Staatsformen

Auf Cimorra unterscheidet man vier große Staatsformen:

  • Forts und befestigte Siedlungen
  • Stadtstaaten
  • Städtebund
  • Flächenstaaten

 

Forts und befestigte Siedlungen

Dort, wo keine größeren Städte zu finden sind, kann ein Reisender, der auf den befestigten Straßen bleibt, immer wieder auf kleine, befestigte Anlagen treffen. Diese sind Siedlungen, Handelsposten oder Forts, welche von reichen Handelsfamilien, aufstrebenden Kriegsherren oder Freidenkenden, die ihre Glück außerhalb der Städte suchen, verwaltet und bewirtschaftet werden. Sie leben von Zöllen, welche Reisende für eine Passage des Postens bezahlen müssen oder aus den Einnahmen von dem Verkauf von Nahrungsmittel und aus der Miete für Übernachtungsmöglichkeiten erzielen.

Die Bewohnerzahl dieser Kleinanlagen sind gering und reichen von wenigen Personen bis hin zu einigen Hunderten. Steigt die Zahl der Bewohner an, sind die Geschäfte erträglich und besteht die Möglichkeit zum Ausbau, so kann eine solche Wegfeste auch zu einem Stadtstaat aufsteigen.

 

Stadtstaaten

Stadtstaaten sind die häufigste Staatsform auf Cimorra. Ein Stadtstaat besteht aus einer befestigten Siedlung, die von einem Tarq, einer Tarqisha oder einem Priester regiert wird, sowie allen Siedlungen und bewirtschafteten Ländern im Umland. Es gibt über die Größe eines Stadtstaates eine Grundregel:


Die Grenze eines Stadtstaates reicht soweit, wie die Entfernung  vom Zentrum der Stadt bis zu eine Tagesreise zu Fuß über die äußerste Siedlung.

Dort werden die Grenzsteine der Stadt gesetzt. Alle Siedlungen in diesem Umkreis unterliegen der Verwaltung und der Zehntabgabe an die Stadt, aber auch dem Schutz durch die Stadtgarde. Im Falle eines Angriffes können sich die Bewohner der Siedlungen an den Tarq wenden oder Schutz innerhalb der Mauern suchen. Die äußeren Siedlungen sind für die Stadt hingegen überlebenswichtig, denn durch die Zehntabgaben der Bauern und Viehzüchter besitzen die Stadtbewohner immer einen gewissen Grundvorrat, der auch in kritischen Situationen für eine längerfristige Versorgung genutzt werden kann. Außerdem besteht ein sehr intensiver Handel zwischen der Land- und der Stadtbevölkerung, wovon beide Gruppen sehr profitieren. Es gibt keine Mindestanzahl an Bewohnern für einen Stadtstaat. Gelingt es der Stadt sich selbst zu tragen und ihre Souveränität zu behalten, dann ist ihr der Titel "Stadtstaat" gewiss.


Es gibt aber auch nicht-souveräne Stadtstaaten, welche von einem Verwalter eines größeren Stadtstaates regiert werden. Doch wird dieser Fall nur als solcher gewertet, wenn sich die fremdverwaltete Stadt nicht im direkten Herrschaftsbereich der Regierungsstadt liegt, sondern zum Beispiel als Enklave in einem anderen Flächenstadt oder irgendwo tief im Niemandsland. Befinden sich mehrere Städte einem Gebiet nahe der Regierung, so spricht man von einem Flächenstaat.

 

Städtebund

Ein Städtebund ist eine Verbindung mehrerer Stadtstaaten zu einer Zweckgemeinschaft. Diese dient zu gegenseitigen Unterstützung in wirtschaftlichen, finanziellen aber auch militärischen Belangen. Frei nach dem Motto "Gemeinsam mehr erreichen." versuchen die Tarqs der einzelnen Städte das beste führe ihre Stadt zu erreichen, indem man mit den Bündnispartnern zusammen arbeitet und versucht, seine Stärken den anderen Städten anzubieten und im Gegenzug seine Schwächen ausgeglichen zu bekommen. In einem Städtebund sind die Herrscher jeder Stadt gleichgestellt und sie versuchen durch Ratstagungen wichtige Beschlüsse und Entscheidungen für das Wohl der Städte zu treffen.

 

Flächenstaaten

Flächenstaaten sind letztendlich die größte Form von Staat auf Cimorra. Sie sind recht selten, da es bis jetzt nur wenige Herrscherfamilien geschafft haben, ein Großreich über längere Zeit hinweg zu regieren, ohne zuvor durch Intrigen, Verrat und Mord gestürzt zu werden, worauf das Reich meistens in Bürgerkriegen zerbrach. Die wenigen Königreiche und Imperien sind entweder recht jung oder sie werden durch eiserne Faust und diabolische Magie zusammen gehalten.