Kunst

Musik
Die Musik auf Cimorra ist, wie die Welt, von einer primitiven, aber auch wilden und leidenschaftlichen Natur. Die meisten Instrumente sind Schlag-, Blas- und Saiteninstrumente und bestehen aus Holz, Bambus, Tierhorn, Leder und auch Metallen. Die bekanntesten Instrumente sind Leiern und Lauten mit einem hölzernen Korpus und Tierdarmseiten, welche mit der Hand oder auch einem Bogen angespielt werden, Harfen mit einem hölzernen oder metallischen Rahmen. Dieser besteht oft aus Messing oder Kupfer und ist reich verziert. Desweiteren sind Hörner, gefertigt aus Metallen, Bambusstangen oder Tierhorn, Schilfrohr- und Knochenflöten, sowie mit Tierleder bespannte Trommeln sehr weit verbreitet.
Hörner und Schlagwerk sind häufig im militärischen Bereich anzutreffen, um die Schrittgeschwindigkeit der Fusssoldaten zu bestimmen oder um den Feind mit lauter Musik zu beeinflussen. Auch auf Rudergaleeren werden Trommeln eingesetzt, um den Schlagrhythmus der Ruderer anzugleichen.
Die Musik an sich, die keinem militärischen Zweck dient, ist recht impulsiv und wird sehr instinktiv gespielt. Es gibt nur wenige bekannte Lieder und Melodien außer jenen, die an religiösen Zeremonien wiederholt gespielt werden. Hier hat die Musik einen meditativen Zweck. Zum einen dient sie dazu, dass sich die Gläubigen und die Priester leichter in Trance begeben können oder aber auch zur Beschwörung von Geistern und Dämonen. Hier sind besonders Knochenflöten und kleine Trommeln häufig benutzte Instrumente.

Neben dem religiösen Aspekt, dient Musik primär der Unterhaltung und dem Tanz. Bezaubernde Sklavinnen bewegen sich lasziv im Takt der improvisierten Klänge und Geschichtenerzähler singen von den heroischen Taten großer Helden.

 

Schreib- und Dichtkunst

Die Kunst des Schreibens und Lesens ist nicht allzu weit auf Cimorra verbreitet. Nur ein geringer Prozentsatz der Bevölkerung ist wirklich in der Lage, Texte zu verfassen und auch zu lesen. Dazu gehören Sklaven mit einer entsprechenden Ausbildung, Schreiber, Gelehrte, Archivare, Händler, Magier und Priester. Seltener beherrschen auch Mitglieder der Herrscherkaste diese Kunst. Sie lassen lieber Sklaven für sie als Schreiber oder Verwalter arbeiten. Geschrieben wird meistens auf Tontafeln, Leder, Pergament und selten auch Papyrus. Auch von geschmiedeten Büchern, deren Seiten aus Eisen oder Kupfer bestehen soll, wurde schon berichtet.

Geschrieben wird vieles. Von Gedichten, Reiseberichten, Heldensagen über Gesetzestexte, Theologie, Philosophie, Wissenschaftliches bis hin zu den bizarren Ritualen und Zaubern der Magier und Hexer. Gerade im Bereich der okkulten Mächte haben es einige Schriftstücke zu zweifelhaftem Ruhm gebracht. So ist zum Beispiel das Testament von H’Gádón auf Menschenhaut tätowiert und diese sind als Seiten in einem Einband aus Dämonenhaut gebunden. Die Hymnen der Sternengöttin hingegen befinden sich auf zweiundvierzig Platinplatten mit einer Kantenlänge von gut drei auf vier Tsá’rú und einem Gewicht von je zehn Atéy’ók oder die heiligen Obsidianscherben mit dem grausamen Fragmenten von Kúbh-yhá.

Bibliotheken sind eine kostbare Seltenheit und jeder Tarq, der nach außen hin versucht, seine Größe durch entsprechendes Wissen zu unterstreichen besitzt ein solches Archiv an weltlichen, fremdartigen und auch verbotenen Manuskripten, Lexika und Bibeln. Diese Orte werden oft gut bewacht und ist sie im Besitz eines Magiers so sind diese Wächter nicht immer von menschlicher Gestalt.

 

Malerei und Skulpturen

Wer es sich leisten kann, lässt sein Haus mit farbigen Kunstwerken an den Wänden und Decke reich verzieren. Seien dies nun Gemälde von Helden- und Göttersagen, Alltagsszenen, erotische Themen oder auch nur einfache oder komplexe Muster. Auch bestickte Teppiche und bunte Tücher aus Seide werden zu Dekorationszwecken eingesetzt und auch die Kunst des Mosaiklegens wird auf Cimorra sehr geschätzt. Wer über ein noch größeres Vermögen verfügt, lässt zudem noch Statuen großer Helden, Ahnen, Götter und Sagengestalten aus Marmor, Granit oder selten Gesteinen anfertigen.

Statuen, Wasserspiele und Parkanlagen sind auch ein Indikator für den Reichtum einer Stadt. Je prunkvoller und geschmückter eine Stadt ist, desto mehr Vermögen befindet sich in ihren Schatzkammern, mit dem man solchen Prunk bezahlen kann.