Das Imperium von Sarghai-Tan

Überblick (WIP)
Sarghai-Tan, das Imperium des Orchideenthrones ist eines der ältesten und mächtigsten Reiche Cimorras. Seine Ausmaße erstrecken sich von dem H‘Ragusen-Meer im Westen bis hin zu dem Hailan-See und den Draon-Sümpfen im Osten sowie von der Südküste der Drachensee bis hin zu der nördlichen Grenzstadt Carborundum, welche das verschlossene Tor ins Voorm-Thak-Imperium darstellt. Der Regierungssitz des Imperiums ist im Laufe der Jahrhunderte von der großen Küstenstadt Sataris in die etwas kleinere, aber sicher gelegene Stadt Zhadisha verlagert worden. Hier befindet sich die verbotene Stadt des Kaiserhauses mit dem Imperialen Palast und dem Orchideenturm in seinem Zentrum. Die einstige Hauptstadt Sataris ist nun neben der östlichen Stadt Bahagad die größte Siedlung des Imperiums.
Die Geographie von Sarghai-Tan wird dominiert von dem Plateau von Sikh und dem Kaleth Twar, dem heiligen Berg des Reiches. Dieser gut zwölftausend Fuß große Berg ragt weit über das trockene Wüstenplateau auf. Umgeben ist das Sikh-Plateau von tiefer liegenden Urwäldern, Gras- und Sumpfebenen, die letztendlich bis zur Küste und den Grenzen des Imperiums reichen.
Innerhalb des Imperiums herrscht ein reger Handel zwischen den Städten auf den gut ausgebauten und befestigten Straßen. Feldfrüchte, Nahrungsmittel, Vieh, seltene Metalle, Gewürze, Duftstoffe sowie Gewebe und Färbemittel gehören zu den Haupthandelsgütern im Inland. In die angrenzenden Reiche gibt es nur wenig Handelsbeziehungen. Es gibt einen Kontakt zu den Freihäfen an den Küsten von Ogog, wo wagemutige Händler ihre Waren aus dem unwegsamen Urwald gegen Produkte des Imperiums, oft Waffen, eintauschen. Von Bahagad aus starten regelmäßig todesmutige Karawanen in Richtung Osten, deren Wege bis in das Reich Nagar Tanarsi reichen. Nach Norden hin gibt es kaum Kontakt. Mit Voorm-Thak befindet man sich im Krieg und das weitläufige und nahezu vollkommen unerforschte Aklothal wird nur von einigen Expeditionen besucht.
Einer der wichtigesten Handelpartner für das Orchideenimperium liegt weit im Westen und ist eigentlich nur mit den seltenen und kostbaren Luftschiffen zu erreichen: Der Stadtstaat Lengai in der Ovvoi Yamar, der Violetten Einöde. Hier kommt es zu einem belebten Austausch von Waren aus dem Imperium und den merkwürdigen und sehr wertvollen Artefakten der Einöde. Denn dort, wo einst das Zentrum der Ersten Menschen lag, kann man noch immer in dem verwünschten Reich des Chaos Objekte von unschätzbaren Wert und Macht finden. Besonders imperiale Magier, Gelehrte aber auch Kriegsherren sind an den Kostbarkeiten der Ebene interessiert und scheuen auch nicht die hohen Tauschpreise der Lengai-Händler.
Der gegenwärtige Herrscher des Imperiums ist der HiTarq (=Imperator) Tariodar Gagamri aus dem Hause T’Koresh. Wie schon seine Vorgänger lebt er abgeschottet von der Umwelt im Imperialen Palast von Zhadisha, wo seine Wort und seine Gesetze über Beamte an die Tarq, die Herren der Städte, weitergeben wird. Außer seinen engsten Vertrauten und seinen Konkubinen, mit denen er fünf Kinder gezeugt hat, kennt niemand sein wahres Aussehen oder sein genaues Alter. Für die Bürger von Sarghai Tan ist der HiTarq eine gesichtslose Gottheit, die über das Wohl seines Volkes mit eiserner Faust regiert.
Allerdings gibt es Gerüchte in der Kaste der hohen Beamten, dass der HiTarq die Regierungsgeschäfte aufgeben möchte und den Orchideenthron einem seiner Kinder vererben will, die sich in einem regelrechten Krieg um die Erbfolge befinden. Seine Kinder sind:
- XXX
- XXY
- XYY
- YYY
- XYX
Die Städte der Tarqs
Die Städte sind gesicherte Oasen in einer wilden und unberechenbaren Welt voller tödlicher Gefahren. Hinter den massiven Steinwällen findet ein buntes Treiben statt, ungeachtet der Bedrohungen der Welt außerhalb der Stadtmauern.
Je größer eine Stadt ist, desto mächtiger ist ihr Einfluss auf ihre Nachbarn. Allerdings nimmt auch die Zahl der Untergrundorganisationen, des Abschaums, der Hexer, Dämonenanbeter und Fremdlinge mit der Größe der Stadt dramatisch zu. Mächtige Stadt wie Sataris zum Beispiel haben einen stark organisierten Untergrund und florierende Schwarzmärkte, die oft durch die Korruption und Dekadenz der Adeligen erst möglich werden.
Beherrscht wird die Stadt entweder von einem Tarq oder einer Tarqisha, deren Familie, niederen Adeligen und Klanfürsten, sowie dem Rat der Stadt. Es gibt aber auch Städte unter der Herrschaft der örtlichen Priesterschaft, reicher Händlerfamilien, die sich in die Stellung eines Tarq eingekauft haben, Verwalter, die im Auftrag eines Tarq regieren oder Schattenherrschaften von Untergrundfürsten, die so die Kontrolle über ihre Geschäfte in der Stadt sichern.
Auch wenn sich die Städte eine Zeit lang selbst versorgen können, so sind sie von Handelskarawanen oder -schiffen abhängig. Neben den Waren, die so in die Stadt gelangen, sind vor allem die Zölle, welche von den Handelskarawanen eingenommen werden, eine solide Einkommensquelle. Eine weitere Finanzierung erhält die Stadt durch die Zehntabgaben ihre Bürger; sowohl in finanzieller als auch materieller Form. Dafür erhalten die Bürger auch Schutz und Sicherheit vor mörderischen Räuberbanden, Sklavenjägern, marodierende Kriegerhorden, Dämonen und wilden Bestien.
Die großen Städte erinnern an gewaltigen Ameisenhaufen. In den staubigen Straßenschluchten drängen sich einfache Arbeiter, reiche Händler, Sklaven, Krieger, Magier, Gelehrte, Huren, Straßenkinder und Bettler zwischen den Häuserwänden und den Straßen, auf denen Reiter und Kutschen einher pendeln. Viele Städte, die an Flüssen oder Einmündungen des Ozeans gebaut wurden, besitzen auch weitläufige Wasserstraßen und Kanäle. Zwischen den marmornen Stadtpalästen, himmelaufragenden Türmen, goldenen Kuppeln, Zinnen und fein verzierten Pagoden spielt sich das Leben von Hunderten oder gar Tausenden ab. Blühende Dachgärten, wilde Parkanlagen und künstliche Kaskaden laden zum Flanieren ein und bilden für viele einen Ort der Ruhe und Schönheit, wo es sich vorzüglich entspannen oder diskutieren lässt.
Viele der Städte existieren schon seit vielen hundert Jahren und stammen noch aus der Zeit als die Ersten Menschen auf Cimorra leben; noch bevor die Schlangen kamen. Dementsprechend weisen besonders die unteren Gebiete der Städte sowie der oft viele Stockwerke tiefe und vollkommen unübersichtliche Untergrund eine fremdartige und bizarre Architektur auf, welche von den Völkern der Vergangenheit geschaffen wurde.
Der Untergrund der Städte ist voller finsterer Geheimnisse. Geheime Tempel und Schreine der uralten Götter wurden teilweise entweiht oder der Kult im Geheimen aufrecht gehalten. Schwarzmärkte, Assassinengilden und Dämonenanbeter haben hier genauso eine Bleibe gefunden wie Bettler und Aussätzige, Monster und Bestien, Mutanten und Degenerierte oder andere Kannibalen und Aasfresser. Aber auch Abenteurer und Schatzjäger kennen die Gerüchte von den verborgenen Gängen und Hallen unter den Städten und sind immer auf der Suche nach uralter Magie, Gold und Juwelen. 
Die Bereiche über dem Untergrund gehören den meisten Bewohnern der Stadtstaaten, die hier ihren Aufgaben nach gehen und ihr tägliches Leben verbringen. Dies ist der Ort der Geschäfte, Tavernen, Märkten und Verkaufshallen, Tempeln, Bordellen und Badehäusern, Schreinen, Bibliotheken, Garküchen, Schmieden und vielen anderen Einrichtungen.
Und über allem thronen in ihren Palästen aus Gold, Silber, Jade, Marmor und Granit die Tarqs mit ihren Familien sowie die anderen Würdenträger, Kanzler und Berater.
Natürlich ist dieser Aufbau nicht bei jeder Stadt der Gleiche. Besonders bei kleineren Stadtstaaten, wie zum Beispiel Thyrak, welche mehr in die Fläche gebaut wurde, befinden sich die Gebäude mehr auf einer Ebene.
Die Wildnis von Sarghai-Tan
Außerhalb der Städte herrscht, selbst hier im mächtigen Sarghai-Tan, die tödliche Wildnis Cimorras. Weite Steppen, giftige Sümpfe, todbringende Wüsten, dolchartige Klippen, gewaltige Berge sowie die weitläufigen Dschungel stellen für Reisende, welche fremd in diesen Landen sind und ahnungslos oder sogar alleine durch diese bizarre Umwelt zu reisen, eine große und tödliche Gefahr dar.
Es gibt zwar teilbefestigte Straßen zwischen einigen Städten, die auch von Soldaten bewacht werden, doch hält dies keine wilde Bestie davon ab, Reisende auf diesen Wegen anzugreifen. Doch auch Wegelagerer, Plünderer und Sklavenjäger lauern immer wieder Karawanen auf, um diese zu überfallen.
Nur selten trifft man so einzelne Reisende in den weiten Ländern des Imperiums an. Verwegene Abenteurer, Söldner, Schatz- und Kopfgeldjäger sowie zivilisationsfeindliche Waldläufer gehören zu dieser Gruppe von zwielichtigen Personen, welche man lieber mit Vorsicht geniesen soll. Oft befinden sich gut bewachte Handelskarawanen auf den Wegen zwischen den Städte;  begleitet von Reisenden und Wanderern, welche den Schutz durch die Größe der Gruppe ausnutzen. Hin und wieder kommt es auch zu Begegnungen zum pilgernden Zeloten und Priestern, die sich auf einer heiligen Reise zu einem Tempel ihrer Gottheit befinden.
Auch wenn zwischen den Städten scheinbar kein normales Leben existieren kann, so gibt es immer wieder kleine Siedlungen und Gehöfte, deren Bewohner den Gefahren der Wildnis trotzen, sowie die Zeltstädte von Nomaden, die immer auf der Suche nach neuen Weidegründen mit ihren Tieren durch die Lande reisen.
Die Wildnis ist ein allesverschlingender, grüner Moloch. Zwischen seinen Rankenarmen liegen die Ruinen von den legendären Städten der Schlangen und der Ersten Menschen, sowie verborgene Tempel und Schreine schlafender Götter und die von Dämonen umtanzten und runenbeschmierten Steinzirkel, welche so viele Abenteurer mit den Versprechungen von Gold, Macht und Ruhm anlocken.